Dresden. Am 22. April findet wieder der alljährliche Earth Day statt, dessen Ziel es ist, die weltweite Wertschätzung der Erde und natürlichen Umwelt zu stärken. In Dresden demonstriert der örtliche Ableger von Fridays for Future für einen früheren Kohleausstieg in Ostdeutschland, der mit dem Pariser Klimaabkommen zur Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad kompatibel ist. Dabei müsse der Strukturwandel sozial gerecht gestaltet werden, sodass die Menschen vor Ort am meisten davon profitieren.
„Deutschland hat als historisch viertgrößter Emittent eine besondere Verantwortung bei der Bewältigung der Klimakrise und hat sich mit dem Pariser Klimaakommen zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad verpflichtet. Obwohl Kohle der dreckigste Energieträger ist, will der Kohlekonzern LEAG in Ostdeutschland weiterhin bis 2038 Braunkohle fördern. Klar ist: wir brauchen jetzt einen vorgezogenen Kohleausstieg in Ostdeutschland, bei dem die Menge an Kohle, die noch gefördert wird, mit der 1,5 Grad Grenze kompatibel ist“, so Maxa Schwarz von Fridays for Future Dresden.
Das Festhalten an der klimaschädlichen Kohleverstrohmung bis 2038, die sich spätestens ab 2030 marktwirtschaftlich nicht mehr rentiere, gefährde die lokale Wertschöpfung und zukunftssichere Arbeitsplätze. Wichtig sei daher der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien in der Region.
Die Demonstration startet am 22. April um 10 Uhr am Alaunpark und ist der Beginn einer weitreichenden Kampagne. Am 07. Mai ruft ein breites Bündnis von Umwelt- und Klimaschutzinitiativen – mit dabei sind neben Fridays for Future unter anderem auch BUND Sachsen, GRÜNE LIGA, Alle Dörfer bleiben, Greenpeace, serbski sejm, Students for Future und Campact – zu einer Großdemonstration am Tagebau Nochten auf.