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Fridays for Future mobilisiert in Dresden zum Globalen Klimastreik am 15.09.

  • Presse

Dieses Wochenende haben Aktivistinnen und Aktivisten des Dresdner Ablegers von Fridays for Future mit mehreren Aktionen auf den Globalen Klimastreik, der am 15.09. stattfindet und in Dresden um 13 Uhr am Postplatz beginnt, aufmerksam zu machen. [Bilder dazu finden Sie hier]

Auf der Prager Straße malten die Aktivist*innen einen X mal Y Meter großen Schriftzug auf die Straße und kamen mit Passanten ins Gespräch. Auch auf den von jeweils über 30.000 Menschen besuchten Konzerten der bekannten Bands AnnenMayKantereit und Kraftklub am Samstag und Sonntag mobilisierte die Ortsgruppe mit Flyer- und Banneraktionen für die große Demonstration in zwei Wochen. Die Musikgruppe AnnenMayKantereit rief selbst zur Demonstration auf, auf den großen Bildschirmen neben ihrer Bühne war in großen Lettern auf grünem Hintergrund “15.09. Globaler Klimastreik – auch in deiner Stadt!” zu lesen, daneben prangte das Logo der Klimabewegung Fridays for Future. 

“Jetzt ist die Hälfte der Legislatur der Ampel-Koalition rum und wir jungen Leute sind einfach nur enttäuscht. Statt klimapolitisch Fortschritt zu machen, wie damals versprochen, macht die Ampel sogar Rückschritte, indem sie das Klimaschutzgesetz entkernt, Scholz will Klimaziele abschwächen und Lindner blockiert das Klimageld. Am 15.09. gehen wir auf die Straßen und rufen alle auf, sich uns anzuschließen. Denn Rückschritt können wir uns nicht erlauben!”, sagt Zahra Pischnamazzadeh von Fridays for Future Dresden. 

Am 31. August haben über 60 Jura-Professorinnen und -professoren, darunter auch die in Dresden dozierende Professorin und ehemalige sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Sabine Freifrau von Schorlemer, gefordert, das Klimaschutzgesetz nicht zu verwässern und darauf hingewiesen, dass eine Entfernung der Sektorziele die Einhaltung von verfassungs- und völkerrechtlichen Verpflichtungen der Bundesrepublik gefährden könnte.

Fridays for Future Dresden hat in den vergangenen Monaten gemeinsam mit anderen sächsischen und brandenburgischen Ortsgruppen mehrere Proteste für einen sozial gerechten und 1,5-Grad-kompatiblen Kohleausstieg organisiert. Dieser gehört auch am 15.09. zu den zentralen Forderungen der Ortsgruppe, wie Florian Keller erklärt:

“Die Hauptverursacher der Klimakrise, die mittlerweile selbst bei uns in Europa so eindeutig spürbar ist, sind fossile Energien. Obwohl klar ist, dass sich Kohle spätestens ab 2030 allein marktwirtschaftlich nicht mehr rentieren wird, hält Ministerpräsident Kretschmer weiter daran fest, dass hier in Sachsen noch bis 2038 klimaschädliche Braunkohle verfeuert werden soll. Wir kämpfen für einen klima- und sozialgerechten Kohleausstieg und werden diesen am 15.09. laut einfordern!” Der Aktivist bezieht sich dabei auf eine Studie der FossilExit Forschungsgruppe, laut der für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze in der Lausitz noch maximal 205 Millionen Tonnen Kohle verstromt werden dürfen. 

Alle Informationen zum Klimastreik in Dresden sind auf fffdd.de gesammelt, Informationen zu Route, Programm und Sprecher*innen lassen wir Ihnen zeitnah zukommen. 

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: dresden@fridaysforfuture.de