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Fünftausend bei Klimastreik in Dresden

  • Presse

FFF streikt zusammen mit ver.di

Dresden, 03.03.2023. Am heutigen Freitag protestierten weltweit Hunderttausende für Klimagerechtigkeit. In Deutschland schloss sich die Bewegung Fridays for Future mit der Gewerkschaft ver.di in über 250 Orten zusammen, um für eine sozial-gerechten Verkehrswende und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im ÖPNV zu demonstrieren.

Wir haben heute in Dresden und ganz Deutschland gezeigt: Ohne ÖPNV stehen die Städte still! Wissing reißt ein Klimaziel nach dem anderen, will neue Autobahnen bauen und das Verbrenner-Verbot der EU kippen. Dabei ist längst klar, dass für eine bezahlbare, klimaneutrale und gerechte Mobilität ein radikales Umsteuern in Politik und Kommunikation notwendig ist. Die Lösungen dafür könnten kaum offensichtlicher sein: Ausbau von Bus und Bahn, bessere Taktung und anständige Arbeitsbedingungen. Wir stehen an der Seite der Beschäftigten des ÖPNV!“, so Simon Fuhrmann (23) von Fridays for Future Dresden.

Die Aktivistinnen und Aktivisten gingen auch für einen stärkeren Ausbau der Erneuerbaren Energien und ein Kohle-Aus bis spätestens 2030 auf die Straßen.

Ronja Golde (14) von Fridays for Future Dresden erklärt: „Wir haben 2023, der Globale Süden brennt und unsere Nachbarländer vertrocknen. Und trotzdem hält Kretschmer an der Kohle fest. Das kann nicht sein! Wir fordern einen Kohleausstieg 2030 auch für Ostdeutschland: ohne Hinterzimmer-Deals und mit Berücksichtigung einer 1,5-Grad kompatiblen Kohlemenge. Wer aussteigt muss auch einsteigen. Deswegen brauchen wir einen Strukturwandel und einen radikalen Ausbau von Wind- und Solarenergie, sowie viel kürzere Gehnemigungsverfahren. 2023 wird das Jahr, indem der Kohleausstieg 2030 im Osten erkämpft wird!“

Der Globale Klimastreik stand unter dem Motto #TomorrowIsTooLate. Fridays for Future fordert in diesem Zusammenhang Entschädigungszahlungen für die am stärksten von der Klimakrise betroffenen Staaten und eine Streichung ihrer Schulden. Nur so könnten die Entschädigungszahlungen ihre volle Wirkung erzielen.