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Fridays for Future Dresden ruft zum nächsten Globalen Klimastreik am 03.03. auf

  • Presse

Dresden, 23.02.2023.

Mit Lichtinstallationen an verschiedenen Orten in Dresden haben Aktivist*innen von Fridays for Future Dresden in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag auf den kommenden Globalen Klimastreik am 03. März aufmerksam gemacht. Die Aktivist*innen fordern unter anderem einen Kohleaustieg in Ostdeutschland bis zum Jahr 2030 und ein konsequentes Handeln des Dresdner Oberbürgermeisters Dirk Hilbert in Sachen Klimaneutralität. Dazu wurden unter anderem das Kraftwerk Nossener Brücke, die Staatskanzlei und die Frauenkirche angestrahlt.

Der Dresdner Ableger von Fridays for Future erklärt, dass Deutschland als historisch viertgrößter Treibhausgasemittent eine Verantwortung habe, radikale Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen. Schon heute sind Menschen auf der ganzen Welt von den Folgen der globalen Erwärmung betroffen. „Die Klimakrise ist hier! Wir haben bei der Flut im Ahrtal, dem Dürresommer und den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz gesehen, was für Folgen eine eskalierende Klimakatastrophe bringen kann. Am 03.03. braucht es uns alle auf der Straße, um in Zeiten, in denen Klimaaktivist*innen immer weiter kriminalisiert werden, zu zeigen, dass die breite Gesellschaft konsequenten Klimaschutz braucht und einfordert!“, meint Simon Fuhrmann (23), Aktivist bei Fridays for Future Dresden.

Trotz alldem wurde erst vor wenigen Wochen der Ort Lützerath in Nordrhein-Westfalen für den Abbau von klimaschädlicher Braunkohle abgerissen. Ein breites Bündnis von Klima- und Umweltschutzorganisationen hatte den Ort bis Mitte Januar besetzt. Im Rheinischen Braunkohlerevier wurde der Ausstieg auf 2030 vorgezogen, in Sachsen bleibt es bisher bei 2038 – und auch dieses Ausstiegsdatum wird von Ministerpräsident Kretschmer immer wieder in Frage gestellt. „Selbst der Chef der LEAG hält einen Kohleausstieg vor 2038 für möglich und ist damit deutlich fortschrittlicher als Kretschmer. Sachsen muss heute den Kohleausstieg 2030 und den Einstieg in hundert Prozent Erneuerbare beschließen!“, so Ronja Golde (14), Aktivist*in bei Fridays for Future Dresden.

Am 03. März schließt sich Fridays for Future Dresden hunderten Protesten auf der ganzen Welt an, um für eine klimagerechte Politik zu kämpfen. Mit dabei sind auch namhafte Musiker*innen, wie die Band Milky Chance und der Dresdner Künstler Ezé. Beim letzten Globalen Klimastreik kamen allein in Deutschland knapp 300.000 Menschen in über 500 Orten zusammen.