Zum Inhalt springen

Globaler Klimastreik am 23.09.2022

Auch in Dresden wird am 23.09. wieder gestreikt! 🌍 Wir starten um 13:30 Uhr an der Cockerwiese (zwischen Straßburger Platz und Hygienemuseum).
Freut Euch auf eine laute Demo mit Ezé, einfach Ida, der Banda Comunale und interessanten Redebeiträgen!
Sagt Euren Freunden, Eltern und Großeltern Bescheid und kommt vorbei, um mit uns für eine Politik zu demonstrieren, die Menschenleben endlich über Konzerninteressen stellt! 🔥

Route: Wir laufen von der Cockerwiese zunächst Richtung Norden über die Albertbrücke, zurück geht´s dann über die Augustusbrücke. Gegen 16 Uhr findet die Zwischenkundgebung am Theaterplatz statt. Über die Wilsdruffer Str. geht es wieder zur Cockerwiese. Hier findet gegen 17:15 Uhr die Abschlusskundgebung statt.

Redebeiträge

Redebeitrag von den refugeesforfuture

Original: https://www.instagram.com/p/CiiZSvuMOgF/?igshid=YmMyMTA2M2Y=

Übersetzung ins Deutsche:

Wir nutzen diese Gelegenheit, um mit euch für den Klimastreik auf die Straße zu gehen und unsere Stimmen für Solidarität und Klimagerechtigkeit zu erheben.
Wir erheben unsere Stimmen, um zu sagen, dass die Kolonialisierung gestoppt werden muss! Wir sind hier, um zu sagen: Bitte zerstört nicht unsere Häuser und unser Leben, nur damit ihr euch in eurem Leben wohler fühlen könnt. Wir müssen gemeinsam unsere Stimmen für den rechtlichen und zivilrechtlichen Schutz von Klimaflüchtlingen erheben. Es muss Gesetze geben, um Menschen zu schützen und zu unterstützen, die ihre Heimat aufgrund von Kolonialismus und Ausbeutung durch den globalen Norden verlassen mussten.

Wir sind hier, um zu sagen: Kümmert euch um die Bildung eures Volkes, aber kümmert euch auch um die Bildung anderer Menschen und Völker. Um diejenigen, die von Klimakatastrophen und Kolonialismus betroffen sind.

Lasst uns gemeinsam schreien: “ ClimateCrisis knows NoBorders!“.

Um die globale Klimakrise zu bekämpfen, brauchen wir keine egoistischen Aktionen, sondern Aktionen der Solidarität!

Wir, die Flüchtlinge aus aller Welt, sind am stärksten von den Folgen der vom Globalen Norden verursachten Klimakrise betroffen, aber gleichzeitig sind wir auch am wenigsten darüber informiert und schlecht oder gar nicht in diesem Bereich ausgebildet. Weder unsere autokratischen Regierungen noch westliche Organisationen und Regierungen interessieren sich für unsere Bildung und unser Bewusstsein für Umweltschutz und Klimawandel.

Wir sind hier, um Sie zu fragen:
Wer kämpft mit uns für Klimagerechtigkeit?
Wer kämpft mit uns gegen den Kolonialismus?
Wir kritisieren dieses System. Wir glauben, dass politische, kulturelle, nationale und alle anderen Grenzen, die uns trennen, abgeschafft werden müssen.
Wir sehen die Lösung in der Solidarität.
Eine Lösung für unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder, in Europa und Afrika ebenso wie im Nahen Osten und der ganzen Welt…

Unterstützung

Wie Ihr uns unterstützen könnt erfahrt Ihr hier! Ihr könnt jetzt auch digital wieder direkt an die Ortsgruppe spenden!

Wir werden in den nächsten Wochen wieder Sticker, Plakate und anderes Mobimaterial an Euch verteilen.
Wir bitten Euch jedoch die Plakate nicht mit Kleister an Stromkästen, Litfaßsäulen oder Laternen zu kleben.

Warum wir auf die Straße gehen:

Die Welt brennt und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass der Brandgeruch durch Dresden weht. Und das ist im Vergleich nicht wirklich unangenehm.
Hitze und Dürre kosten weltweit immer mehr Menschenleben, verursachen Brände und sorgen für Hunger und Durst! Menschen müssen vor Waldbränden fliehen, das Trinkwasser rationieren und leiden unter den immer weiter steigenden Temperaturen. Wir dürfen nicht über mehr Freibadtage reden, wir müssen darüber reden, dass diese Politik Menschenleben kostet. Vor allem im globalen Süden, aber längst auch hier bei uns in Deutschland. Schon heute. Und wenn wir nicht endlich etwas gegen die Klimaerhitzung unternehmen, werden es in Zukunft noch viel mehr Tote.

Die Staaten des Globalen Nordens haben mit ihrer neokolonialen Politik und Wirtschaft sowie mit der dadurch bedingten Klimakrise enorme Schäden im Globalen Süden verursacht. Wir fordern diese finanziell auszugleichen und gleichzeitig nicht länger Investitionen in fossile Energieträger zu unterstützen, wie Scholz es zuletzt beim G7-Gipfel getan hatte. Wir brauchen endlich eine Politik, die Menschenleben über Konzerninteressen stellt! Eine Politik, die versteht, dass jede weitere CO2-Emission die Klimaerhitzung verstärkt und damit aktiv Leben zerstört!